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Heimat war und ist der Harz

Eine Frau hat einen Falken auf dem Arm.
Erinnerungen an eine spannende Zeit, in der Barbara Splitthoff viele Herausforderungen gemeistert hat - wie hier mit einem Falken im Jahr 2010. (Foto: privat Barbara Splitthoff)

Beziehungen schaden nur dem, der keine hat – lautet ein Sprichwort. Netzwerken ist Arbeit, bringt aber viele Vorteile und wiederum Erleichterungen, weil man durch den Austausch mit Gleichgesinnten wertvolle Inspirationen, Infos und Ideen bekommt, Partner für gemeinsame Projekte gewinnen kann oder Unterstützung gibt und erhält. Es öffnen sich Türen, die sonst verschlossen bleiben.

Auch Barbara Splitthoff setzt in ihrer Tätigkeit als Regionalberaterin für Unternehmen auf Netzwerken. Seit Mai 2019 verstärkt sie das Team in der Region zwischen Brocken und Rosarium der Landesinitiative Fachkraft im Fokus. Im September bringt sie in der Veranstaltung „Fachkräfte für das Handwerk im Harz“ erstmalig die beiden Kreishandwerkerschaften Harz-Bode und Wernigerode zusammen. Sie ist Mitglied im Rotary Club Halberstadt und sucht die Nähe zu den Menschen beim Bürgerbrunch auf dem Holzmarkt in Halberstadt. Seit Kindheitstagen ist sie als Tochter eines selbstständigen Elektroingenieurs eng mit der Unternehmerschaft im Harz verbunden. „In meiner Rolle als Regionalberaterin ist es mir nun umso mehr ein Anliegen, die Unternehmerinnen und Unternehmer in den Landkreisen Harz und Mansfeld-Südharz zu unterstützen.“ Barbara Splitthoff ist viel unterwegs, nutzt regionale Veranstaltungen als auch den direkten Weg zu den Unternehmen. „In meiner nationalen und internationalen beruflichen Vergangenheit habe ich immer wieder die Erfahrung gemacht, wie entscheidend ein Netzwerk für das Vorankommen sein kann“.

Barbara Splitthoff startet nach der Ausbildung im Verlag Herder in Freiburg und nach dem Jurastudium in Regensburg ihre berufliche Karriere in Qatar, als junge Frau keine Selbstverständlichkeit. Sie baut sich ein internationales verlässliches Netzwerk auf und wird von den Geschäftspartner*innen sehr geschätzt. Noch heute hält sie mit vielen einen engen Kontakt.

Doch vor zwei Jahren wird die Sehnsucht nach der Heimat zu groß, auch weil sich die familiäre Situation ändert. Barbara Splitthoff kehrt in ihre Heimat zurück. „Ich habe die Entscheidung lange vor mir hergeschoben, weil mir mit dem Blick von außen hier eine berufliche Perspektive fehlte. Aber Heimat bleibt nun einmal Heimat. Ich bin in Halberstadt aufgewachsen und liebe diese Gegend. Ich wollte, dass meine Kinder hier aufwachsen“. Sie wagt den Schritt und setzt dabei auch auf ihr Familiennetzwerk. „Meine Mama ist Oma mit Leibe und Seele und wenn es notwendig ist, weil Abendveranstaltungen anstehen und es später wird, kann ich hundertprozentig auf sie zählen“.

Heute hat sich ihr Blick auf das Thema Jobperspektiven als Regionalberaterin geändert. Sie weiß um die Potentiale der heimischen Wirtschaft. „Doch diese müssen wir noch stärker fördern und gemeinsam nach außen tragen. Wie gut die Unternehmerschaft in der Region aufgestellt ist, zeigt der Beitrag der WirtschaftsWoche im September dieses Jahres. Halberstadt wächst“. Sie ist froh, den Schritt zurück zu den Wurzeln gemacht zu haben: „Ich habe nicht nur ein großartiges berufliches Tätigkeitsfeld und eine tolle Jobperspektive gefunden, in dem ich mich für meine Heimat stark machen kann. Wieder zurück in der Heimat  zu sein, morgens auf dem Weg zum Kindergarten die Türme zu sehen und allabendlich dem Glockengeläut Halberstadts zu lauschen, den Anblick der wilden Berge des Harzes und die Weiten des Harzvorlands zu genießen, machen uns als Familie glücklich und lassen uns – gerade auch im Alltag – innehalten“.

Barbara Splitthoff möchte auch andere ermutigen, in den Harz zurückzukehren. Beim Rückkehrertag am 27. Dezember 2019 in Halberstadt ist sie mit der Landesinitiative Fachkraft im Fokus dabei, als gutes Beispiel, dass es „sich lohnt, dem Herzen zu folgen – denn Heimat war und ist Halberstadt, ist der Harz“.

Hier finden Sie weitere Informationen Rückkehrertag "Zuhause im Harz" sowie alle Termine der Rückkehrer-Veranstaltungen.