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„Stolz wie Bolle“

Stolz präsentieren sich die 18 Unternehmen mit ihren Mitarbeiter*innen nach der Verleihung mit dem Landessiegel (©Fachkraft im Fokus, Felix Paulin)

So steht es auf der Webseite der Umland Wohnungsbau GmbH. Die Wohnungsbaugesellschaft aus Egeln war eines der 18 Unternehmen, das gestern von Petra Grimm-Benne, Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration mit dem Landessiegel „Das mitarbeiterorientierte Unternehmen – Hier fühle ich mich wohl“ ausgezeichnet wurde.

Die Unternehmen aus den verschiedensten Branchen und Regionen Sachsen-Anhalts hatten sich vorab der Mitarbeiterbefragung Wertenetz© gestellt – ob die Dachdeckerei Wiebicke aus dem Burgenlandkreis, die Fitness- und Gesundheitsakademie „RM Balance“ GbR aus Blankenburg oder die Sinarmas Cepsa Deutschland GmbH aus Genthin.  „Als produzierendes Unternehmen stehen wir der Herausforderung eines rollierenden Schichtsystems 24/7/365 gegenüber. Als wir über die Landesinitiative Fachkraft im Fokus von der Mitarbeiterbefragung Wertenetz© erfahren haben, wollten wir herausfinden, ob wir das Schichtsystem mit den Bedürfnissen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Einklang bringen können. Im Rahmen der Befragung hat sich gezeigt, dass wir die betriebsinterne Kommunikation zwischen den Schichten verbessern müssen. Wir haben aber auch gleichzeitig die positive Rückmeldung bekommen, dass sich unsere Mitarbeiter*innen wohl fühlen und uns als attraktiven Arbeitgeber sehen, vor allem in Bezug auf die Verbindung von Arbeit und Privatleben als auch was ihre persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten betrifft.  Wir freuen uns daher sehr, dass wir heute mit dem Landessiegel „Das mitarbeiterorientierte Unternehmen – Hier fühle ich mich wohl“ ausgezeichnet wurden“, erklärt Dr. Michael Fleig, Sinarmas Cepsa Deutschland GmbH.

Warum den kritischen Blick nach innen wagen? Zum einen um zu hinterfragen, ob sich die Mitarbeiter*innen wohl fühlen und zum anderen welche Schritte erfolgen müssen, dass sich die Mitarbeiterzufriedenheit steigert.  Neben der Verbindung von Arbeit und Privatleben werden im Rahmen der Befragung u.a. die Themen „Kommunikation und Bewertung der Arbeit“ oder „Mitarbeiter*innen finden“ untersucht. Es gilt herauszufinden, welche Werte den Mitarbeiter*innen wichtig sind und wie diese bereits im Unternehmen gelebt werden. „Die DIEPA GmbH ist an ihrem Standort in Stendal ein etablierter Partner für Arbeitssuchende und die Unternehmen der Region. Mit der Mitarbeiterbefragung Wertenetz© wollten wir herausfinden, wo und wie wir uns intern noch besser aufstellen können. Denn zufriedene Mitarbeiter*innen erreichen zufriedene Kunden. Nach Auswertung der Befragung haben wir festgestellt, dass wir an unserer Kommunikation arbeiten müssen. In einem gemeinsamen Workshop haben wir Wege gefunden, wie wir den Informationsaustausch optimieren können. Die Teilnahme an der Befragung als auch die heutige Auszeichnung mit dem Landessiegel hat die Wertschätzung in unserem Team eindeutig verstärkt“, freut sich Norman Schönemann, DIEPA GmbH Filiale Stendal. Das spürte man im Gesellschaftshaus am vergangenen Abend. Hier wurde Unternehmenskultur gelebt. Geschäftsführer*innen folgten der Einladung gemeinsam mit ihren Mitarbeiter*innen. Cornelia Stegemann der habilis-gGmbH Seniorenresidenz „Am Eiskellerplatz“ überraschte ihre Mitarbeiterinnen. „Ich habe ihnen nur verraten, dass sie sich schick machen sollen. Es geht zu einer Abendveranstaltung“.   

Die Vorfreude vor der Übergabe der Urkunde war jedem Einzelnen anzumerken, aber auch Stolz und Freude. Dieses Gefühl gilt es mitzunehmen, um im Wettbewerb um Fachkräfte zu punkten. Das Landessiegel „Das mitarbeiterorientierte Unternehmen – Hier fühle ich mich wohl“ ist hierfür ein klarer Vorteil. „Ich freue mich, dass wir mit der Verleihung des Landessiegels ein weiteres deutliches Signal für gute Arbeit in Sachsen-Anhalt setzen konnten. Heute haben Unternehmen aus allen Regionen und verschiedensten Branchen gezeigt, dass es sich lohnt, hier zu arbeiten“, erklärt Petra Grimm-Benne in ihrer Rede. Gute Arbeit, Mitarbeiterzufriedenheit und Arbeitgeberattraktivität sind entscheidende Faktoren, um den Standort Sachsen-Anhalt zu stärken, unterstreicht Projektleiter Lutz Rätz: „Die Unternehmen in unserem Bundesland müssen verstehen, das Unternehmenskultur und Arbeitgeberattraktivität maßgeblich mitentscheidend sind, um Fachkräfte in unserer Region zu halten und um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von morgen zu gewinnen. Wir würden uns freuen, wenn noch mehr Unternehmen dieses Potential erkennen und für sich nutzen“.

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