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Wie kann ich die Anforderungen der generalistischen Ausbildung erfüllen?

Drei Menschen stehen an einem Tisch und unterhalten sich.
Regionalberaterin Barbara Splitthoff im Gespräch mit Unternehmer*innen (Foto: Fachkraft im Fokus)

Wird meine Pflegeschule weiter ausbilden? Welche Kosten kommen auf mich zu mit der Reform der Pflegeausbildung? Wie kann ich die Anforderungen der generalistischen Ausbildung erfüllen? Um diese und andere Fragen ging es bei unserer Veranstaltung „Pflegen Sie auch Ihr Image!?“ am 27. Juni 2019 in der Zuckerfabrik Halberstadt. „Mit seinen nach Versorgungsbereichen getrennten Ausbildungsgängen in der Pflege ist Deutschland bisher einen Sonderweg gegangen, was eine EU-weite Anerkennung der Abschlüsse verhinderte.  Außerdem sind die Anforderungen in der Pflege in den letzten Jahren gestiegen, sowohl  in der Akut- als auch in der stationären Langzeit- sowie in der ambulanten Pflege. Mit dem Pflegeberufegesetz, der generalistischen Ausbildung und der Definition von Vorbehaltsaufgaben  werden hier neue Standards geschaffen. Das bringt viele Veränderungen mit sich, deren Umsetzung gerade für die kleineren und mittleren Unternehmen der Pflegebranche eine große Herausforderungen darstellen. Veranstaltungen wie diese sind wichtig, um die Unternehmen zu informieren, abzuholen und ihnen Ängste und Unsicherheiten zu nehmen“, erklärt Dr. Wenke Wegner von ArbeitGestalten Beratungsgesellschaft (Berlin).

Die anwesenden Unternehmer*innen nutzten die Möglichkeit, ihre Fragen zu stellen und um sich Tipps für die Umsetzung des Ausbildungssystems zu holen. „In den nächsten Monaten ist es wichtig, sich um Kooperationspartner zu kümmern, um die verschiedenen Module der Ausbildung abzudecken“, erklärte Regionalberaterin Barbara Splitthoff und wies in diesem Zusammenhang auf den geplanten Pflegestammtisch mit dem Landkreis Harz.

Zusätzlich erhielten die Pflegeunternehmen Informationen zu unter anderem den Themen Digitalisierung, Weiterbildungsförderung als auch Arbeitgeberattraktivität. „Mit der Mitarbeiterbefragung Wertenetz© und dem Landessiegel „Das mitarbeiterorientierte Unternehmen – Hier fühle ich mich wohl“ können die Unternehmen einen entscheidenden Schritt machen, um im Wettbewerb um Fachkräfte zu punkten. Heute bewerben sich die Unternehmen bei den Fachkräften. Wer sich bewirbt, muss sich entsprechend präsentieren“, so André Gottschalk, Koordinator Unterstützung für Unternehmen. In den angebotenen Workshops konnten sich die Unternehmer*innen dazu intensiver mit den Regionalberater*innen austauschen und die nächsten Schritte angehen.