AGG-Netzwerkstelle nimmt Arbeit auf

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AGG-Netzwerkstelle nimmt Arbeit auf

Magdeburg. Sachsen-Anhalts Landesfrauenrat hat eine "Netzwerkstelle Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG) in Sachsen-Anhalt" eingerichtet, die vom Ministerium für Justiz und Gleichstellung bis Ende 2017 mit knapp 250.0000 Euro an Fördermitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes unterstützt wird. Am Rande der Auftaktveranstaltung des Projektes überreichte Justizministerin Prof. Angela Kolb heute in Magdeburg den Zuwendungsbescheid. Ministerin Kolb betonte in ihrem Grußwort, das Projekte habe eine wichtige Aufgabe: "Zu viele Betroffene wissen nicht, wie sie sich gegen Diskriminierung wehren können. Hier werden ihnen Wege aufgezeigt."

Die AGG-Netzwerkstelle soll helfen, Diskriminierungen im Berufsleben und im Alltag offen zu legen und die Öffentlichkeit für dieses Thema zu sensibilisieren. Gemeinsam mit Akteurinnen und Akteuren in Behörden, Verwaltungen, Institutionen sowie Vereinen und Verbänden sollen Strategien zum Schutz vor Diskriminierungen entwickelt werden. Dazu wird auf eine aktive Netzwerkarbeit, auf Schulungen und Weiterbildungen der Verantwortlichen, sowie auf breite Öffentlichkeitsarbeit gesetzt. Das Projekt richtet sich aber auch an betroffene Personen, sowie an Fachanwältinnen und Expertinnen auf dem Gebiet des AGG und an gleichstellungspolitisch aktive Frauen und Männer.

Die Arbeit der Netzwerkstelle knüpft dabei an ein vom Land gefördertes Projekt des Landesfrauenrates zur Umsetzung des AGG an, das im Jahr 2013 umgesetzt worden war.