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Ausländische Studierende in Sachsen-Anhalt seit 2000 verdreifacht

Staatssekretär Marco Tullner eröffnet das Forum der Ingenieurkammer zur Fachkräftesicherung

Magdeburg. „Unsere Hochschulen sind starke Magneten für junge Menschen aus dem In- und Ausland. Seit 2000 hat sich die Zahl ausländischer Studierender in Sachsen-Anhalt mehr als verdreifacht, von 2.000 auf knapp 6.500. Derzeit kommt gut jeder achte Studierende aus dem Ausland, damit liegen wir über dem deutschen Durchschnitt. Diese erfreuliche Entwicklung bietet auch großes Potenzial für den heimischen Arbeitsmarkt. Internationale Absolventinnen und Absolventen sind meist mehrsprachig und kennen sich in ihren Heimatländern, die auch Absatzmärkte für unsere Firmen sind, bestens aus. Deshalb wollen wir diese jungen Menschen nach ihrem Hochschulabschluss verstärkt zum Bleiben motivieren, um sie als Fachkräfte für die heimische Wirtschaft zu gewinnen.“ Das sagte Staatssekretär Tullner auf einem Forum der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt zur Fachkräftesicherung heute in Magdeburg.

Tullner warb bei den Unternehmen dafür, verstärkt auf die Hochschulen zuzugehen und auch ausländische Studierende bereits während des Studiums an sich zu binden, etwa durch Praktika und die Bereitstellung praxisnaher Themen für Bachelor- oder Masterarbeiten. „Unsere Hochschulen sind der Platz für die Entwicklung junger Talente. Um diese Talente muss die heimische Wirtschaft noch stärker werben. Vielen Studierenden ist gar nicht bewusst, welche attraktiven Arbeitgeber Sachsen-Anhalt zu bieten hat. Das muss sich ändern. Stärkere Vernetzung und ein effektives Personalmarketing, das bereits in den ersten Semestern ansetzt, sind hierfür das A und O.“

Um mehr ausländische Studierende als Fachkräfte für die sachsen-anhaltische Wirtschaft zu gewinnen, hatte Minister Hartmut Möllring maßgebliche Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft im September zu einer ersten Gesprächsrunde eingeladen. Tullner: „Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Wirtschaft weiter zu festigen, damit auch Absolventinnen und Absolventen aus dem Ausland zu Wachstumsmotoren für unsere Unternehmen werden.“