Detail

Ihr aktueller Standort

Schon einmal darüber nachgedacht?

Steffi Köchy-Gellfart (links) im Gespräch mit einer Mitarbeiterin. (Foto: SKG)
Steffi Köchy-Gellfart (links) im Gespräch mit einer Mitarbeiterin. (Foto: SKG)

Zufriedene Mitarbeiter*innen sind entscheidend, um als Unternehmen erfolgreich agieren zu können. Wer auf eine transparente Kommunikation, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder Weiterbildungsmöglichkeiten setzt, stärkt sein Unternehmen von innen nach außen. Das haben einige Unternehmer*innen bereits erkannt. Viele Unternehmer*innen kennen die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter*innen gar nicht oder die Ansichten der Mitarbeiter*innen und der Geschäftsführung, was Mitarbeiterzufriedenheit ausmacht, stimmen nicht überein. Durch das Analyseverfahren Wertenetz erhalten Unternehmer*innen u.a. die Möglichkeit, eine objektive Aussage zu ihrer aktuellen Unternehmenskultur zu bekommen. Des Weiteren erfahren sie, wo noch Handlungsbedarf ist. Zusätzlich bietet die Teilnahme an einer externen Analyse ein sichtbares Zeichen nach außen, dass einem Unternehmen das Thema wichtig ist – ein Plus im Wettbewerb um Fachkräfte.

Ein Jahr ist vergangen seit sich die SKG Steuerberatungsgesellschaft mbH einer Analyse von außen im Rahmen eines Arbeitgeberwettbewerbes gestellt hat. Warum sollten sich Unternehmen einem Blick von außen stellen und diese Chance nutzen? Was hat sich danach geändert oder sich noch mehr verstetigt? Welche Maßnahmen sind in Zukunft geplant? Unsere Regionalberaterin Antje Hoffleit und Geschäftsführerin Steffi Köchy-Gellfart blicken zurück, nach vorn und machen eine aktuelle Bestandsaufnahme.

Antje Hoffleit (AH): Was war Ihre Intention mit der Teilnahme an einem Arbeitgeberwettbewerb?

Steffi Köchy-Gellfart (SKG): Unsere Mitarbeiter*innen sind uns wichtig, nicht erst seit dem Wettbewerb. Bereits davor waren wir aktiv und haben jährlich zum Beispiel Seminare zu Führungskompetenzen besucht und haben versucht, dies im Team umzusetzen. Doch der Blick von innen ist bekanntlich subjektiver. Mit dem Arbeitgeberwettbewerb sahen wir die Chance, einen Blick von außen zu erhalten, ob wir auf einem guten Weg sind und wo nach Handlungsbedarf besteht.

AH: Wie wurde die Idee vom Team aufgegriffen? Wurde sie von Ihren Mitarbeiter*innen unterstützt?

SKG: Wir haben die Idee von Anfang an im Unternehmen kommuniziert und transparent gemacht. Die Teilnahme an der Befragung wurde von der Teamleitung vorgestellt und fand positives Feedback bei allen Mitarbeiter*innen. Alle haben freiwillig an der anonymen Befragung teilgenommen.

AH: Sie haben erfolgreich abgeschnitten und wurden im April 2017 dafür ausgezeichnet. Haben Sie dieses Ergebnis erwartet?

SKG: Für uns war die gute Bewertung der Mitarbeiterbefragung nicht überraschend. Die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter*innen ist uns wichtig. Wir suchen bewusst regelmäßig den Austausch mit unserem Team, um direkt zu erfahren, sind sie zufrieden oder wo gibt es Probleme. Dabei setzen wir u.a. auf Weiterbildung, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und eine offene Kommunikation. Fast alle Bewertungen lagen über dem Benchmark. Das heißt, wir sind auf einem guten Weg. Wir wissen aber auch, dass wir weiter an uns arbeiten müssen.

AH: Welche Auswirkungen hat die erfolgreiche Teilnahme am Arbeitgeberwettbewerb für Ihr Unternehmen?

SKG: Unsere Mitarbeiter*innen sind sehr stolz auf das Erreichte. Das hat ihre Identifikation mit unserem Unternehmen noch einmal verstärkt. Die meisten neuen Mitarbeiter*innen gewinnen wir durch die Werbung unseres bestehenden Personals, weil sie sich wohl fühlen und das gern nach außen zeigen. Wir haben auch eine Kooperation mit der Berufsakademie Leipzig und suchen noch immer Dualstudierende. (Wenn Sie Interesse haben, finden Sie weitere Informationen hier:  https://skg-steuern.de/skg-dualstudenten/ ). Ich hatte gehofft, dass wir durch den Wettbewerb auch mehr Bewerbungen von Menschen erhalten, die uns noch nicht kennen. Da hatte ich mir mehr versprochen.

AH: Was sind Ihre nächsten Ziele?

SKG: Primär wollen wir den Status Quo halten. Daher nehmen wir an Workshops zur Personalführung teil. Unser Krankenstand ist weiterhin niedrig. Unsere Mitarbeiter*innen nutzen die Möglichkeit des Home-Office und können somit Beruf und Familie gut organisieren. Doch vor allem ist unser Fokus jetzt auf die Neuausrichtung der Aufgabenfelder in unserer Branche ausgerichtet. Die Technik wird immer mehr Aufgaben übernehmen. Digitalisierung ist hier das große Schlagwort. Was bedeutet das für unsere Mitarbeiter*innen und ihre Kompetenzanforderungen? Wir führen bereits Gespräche mit unseren Mitarbeiter*innen, um nach ihren Interessen und Stärken neue Kompetenzprofile zu entwickeln. Des Weiteren wollen wir unseren Schwerpunkt vermehrt auf das Thema Unternehmensnachfolge legen.

AH: Was raten Sie anderen Unternehmen? Würden Sie Ihnen empfehlen, den Blick von außen zu nutzen?

SKG: Auf jeden Fall. Auch wenn wir ein gutes Gefühl hatten in Bezug auf das Thema Mitarbeiterzufriedenheit und unsere Arbeit, war es für uns sehr wichtig, dies bestätigt zu bekommen. So wie ein*e Mitarbeiter*in ein Feedback braucht. Wir sprechen die Möglichkeit einer externen Unternehmensanalyse auch gegenüber unseren Mandat*innen an, wenn wir das Gefühl haben, dass es Kommunikationsschwierigkeiten im Unternehmen gibt. Die objektive Sicht von außen kann hier sehr hilfreich sein. Wir selbst wollen uns gegebenenfalls in 5 Jahren noch einmal dem Arbeitgeberwettbewerb stellen, um die Veränderungen durch die Neuausrichtung zu prüfen.

Wollen auch Sie wissen, ob Ihre Mitarbeiter*innen an ihrem Arbeitsplatz zufrieden sind? Mit dem kostenlosen Analyseverfahren Wertenetz der Landesinitiative Fachkraft im Fokus erfahren Sie, welche Erwartungen Ihre Mitarbeiter*innen haben und wie sie die Umsetzung in Ihrem Unternehmen empfinden. Sie erhalten eine erste Aussage, ob Sie bereits eine gute Unternehmenskultur pflegen sowie Grundlagen für mögliche nächste Schritte. Unsere Regionalberater*innen informieren Sie gern dazu.