Nutzen Sie die Potentiale Ihrer älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!

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Nutzen Sie die Potentiale Ihrer älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!

Die Tatsache, dass immer weniger junge Menschen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen veranlasst die Unternehmen in Sachen-Anhalt zum Umdenken, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben und Wachstumsperspektiven folgen zu können. Demographie bedingt können Unternehmen kaum auf diese Gruppe erfahrener und routinierter Arbeitskräfte verzichten. Diese Entwicklung rückt die Stärken der älteren Mitarbeiter*innen in den Fokus.

Die beruflichen Anforderungen unterliegen einem andauernden Wandel, das gilt auch für die Arbeitnehmerinnengruppe 55 plus. Auch ihnen sollte die Möglichkeit gegeben werden, regelmäßig am eigenen Wissen und Können zu arbeiten. Gute Qualifikation sichert die persönliche Beschäftigungsfähigkeit und trägt zur Steigerung des eigenen Marktwertes bei. Das sollte vor allem unter dem Gesichtspunkt der ansteigenden Lebensarbeitszeit ein nicht außer Acht zu lassender Aspekt sein. Mitunter ermöglicht eine Weiterbildung nochmal einen beruflichen Aufstieg im Unternehmen, wie das nachfolgende Beispiel eines Facharbeiters in einem Handwerksbetrieb in Sachsen-Anhalt zeigt.

Gesundheitliche Beeinträchtigungen führten dazu, dass der Facharbeiter seinen Beruf nur noch eingeschränkt ausführen konnte. Sein Ausscheiden wäre für das Unternehmen ein großer Verlust. Enormes Fachwissen und gute Produktkenntnisse, zwischenmenschliche Erfahrung mit Kunden, Kollegen und Lieferanten, erfahren und routiniert in der Teamarbeit - gerade, wenn unterschiedlichste Gewerke an einem Bauvorhaben beteiligt und voneinander abhängig sind - zeichnen diesen Mitarbeiter aus. Die Unternehmensleitung und der Facharbeiter suchten das Gespräch. Er absolvierte eine Weiterbildung, dadurch konnte ein neuer Aufgabenbereich für ihn geschaffen werden. Angelehnt an die vorherige Tätigkeit und unter Einbeziehung seiner Stärken übernimmt er nun die Angebotserstellung inklusive Aufmaß und Beratung der Kunden. Außerdem gibt er sein Fachwissen an die Auszubildenden weiter und leitet diese praktisch an.
Mit dieser Lösung sind beide, Mitarbeiter und Unternehmen, gleichermaßen zufrieden. Der Mitarbeiter hat aktiv zu seiner Beschäftigungsfähigkeit beigetragen und dem Unternehmen bleibt das Know-How erhalten; Wissen bleibt gebunden und kann weitergegeben werden.

Dr. Rainer Thiehoff, geschäftsführender Vorstand des Demographie Netzwerk ddn e.V., bringt es auf den Punkt: „Die Vorstellung, dass Alter und Arbeit unvereinbar sind, ist nicht mehr zeitgemäß. Deswegen müssen wir uns von alten Vorstellungen lösen und bereit sein, neue und vielleicht auch ungewöhnliche Wege zu gehen“. Die Arbeitswelt muss sich an eine alternde Belegschaft anpassen. Unternehmen müssen Rahmenbedingungen schaffen, die die Leistungs- und Lernbereitschaft erhalten und fördern.

Ein kostenfreies Beratungsangebot, speziell für ältere Beschäftigte ab 55 Jahren, bietet die Landesinitiative Fachkraft im Fokus mit dem Beschäftigungscheckup für Unternehmen und Arbeitnehmer gleichermaßen. Beraten wird u.a. zu Qualifizierungen und deren Fördermöglichkeiten, Bindung von Fachkräften und Arbeitgeberattraktivität, sowie betrieblichem Gesundheitsmanagement. Ebenso sind betriebsbezogene Analysen Bestandteil des Angebotes. Kontaktieren Sie die Regionalberater*innen des Beschäftigungscheckups, um die Potentiale Ihrer älteren Mitarbeiter zu nutzen.